Einzugsgebiet und Aufgaben der Stadtentwässerung Kaiserslautern

Das Einzugsgebiet der Zentralkläranlage Kaiserslautern umfasst die Abwässer aus

  • dem Stadtbereich Kaiserslautern, einschließlich aller Stadtteile, inklusive der Industriegebiete Nord und Erweiterung Nord, dem PRE-Park Nord und den Deponien Siegelbach, Zschoke, Hölzengraben und Kapiteltal
  • der Verbandsgemeinde Otterbach-Otterberg mit der Stadt Otterberg und dem Stadtteil Drehenthalerhof sowie Otterbach mit dem Ortsteil Sambach, Ortsgemeinde Katzweiler
  • den Ortsgemeinden Schopp, Krickenbach, Queidersbach und Stelzenberg mit den Ortsteilen Aschbacherhof und Espensteig
  • dem Industriegebiet Hühnerbusch der Ortsgemeinde Rodenbach

und somit ca. 3.500 ha kanalisierte Einzugsgebietsfläche.

Das anfallende Abwasser wird zu dessen Behandlung über die betriebseigenen Regenwasserbehandlungsanlagen und Pumpwerke zur Kläranlage Kaiserslautern transportiert.

Die so gesammelte Abwassermenge ist enorm. Aktuell fallen pro Jahr ca. 21,0 Mio. m³ Schmutzwasser an. 7,4 Mio. m³ stammen dabei aus den privaten Haushalten der in Kaiserslautern lebenden ca. 100.000 Einwohnern. Die angeschlossenen US-Liegenschaften steuern weitere 4,3 Mio. m³ Schmutzwasser bei. Insgesamt ist die Kläranlage für 210.000 Einwohner ausgelegt.

Der durchschnittliche Zufluss der Kläranlage Kaiserslautern beträgt bei Trockenwetter ca. 600 Liter pro Sekunde. Je nach Wetterlage wird dieser Zufluss ergänzt durch Niederschlagswasser. Der von Dächern, Straßen und sonstigen versiegelten Flächen ablaufende Regen gelangt wie das Schmutzwasser in das Kanalnetz der Stadtentwässerung Kaiserslautern und in deren Abwasserbehandlungskreislauf. Die so gesammelten Abwässer werden umfassend gereinigt und am Ende des Prozesses dem natürlichen Wasserkreislauf zugeführt.

Die Aufgaben der Stadtentwässerung sind

  • Sammlung und Ableitung von privatem und industriellem Schmutzwasser über das Kanalnetz zur Kläranlage
  • Sammlung und Behandlung des anfallenden und zu behandelnden Regenwassers
  • Fäkalienentsorgung aus abflusslosen Gruben
  • Reinigung des Abwassers in der Kläranlage
  • Rückführung des gereinigten Abwassers in den Wasserkreislauf
  • Entsorgung und/oder Verwertung der Rückstände aus der Abwasserreinigung
    (z. B. Rechengut, Sandfanggut, Klärschlamm)
  • Ausbau, Instandhaltung und Sanierung des Kanalnetzes und der Kläranlage
  • Überwachung der Kläranlage und der industriellen und gewerblichen Abwassereinleiter

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